Landkreis Cochem-Zell
Mit rund 350 km2 Wald ist die Bodenfläche des Kreises fast zu 50 Prozent bewaldet. Als Speicher von klimaschädlichem Kohlenstoffdioxid sind unsere Wälder im Zeitalter des Klimawandels unentbehrlich. Sie können der Atmosphäre Kohlenstoffdioxid entziehen und im Holz speichern. Zugleich wird der Klimawandel unsere Wälder in Zukunft verändern. Denn neben anderen Faktoren bestimmt auch das Klima mit, welche Baumarten im Kreis gedeihen und sich verbreiten können. Schließlich müssen gerade Waldbesitzer langfristig denken und planen.
Landwirte und Winzer nutzen weitere 37 Prozent der Kreisfläche. Davon 72 Prozent als Ackerland, 21 Prozent als Grünland und auf rund 6 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche wächst Wein. Wenn es bei uns noch wärmer, aber auch zeitweise feuchter oder stellenweise trockener wird, verändert sich viel in der Landwirtschaft. Schließlich hängt das Pflanzenwachstum vor allem von Wärme und Wasser ab.
Heiße und trockene Sommer und immer wieder auftretende Stürme und andere Extremwetterereignisse stellen insbesondere die Cochem-Zeller Forst- und Landwirtschaft sowie den Weinbau auf eine harte Probe.
Der Landkreis Cochem-Zell verfolgt das Ziel, ein „Null-Emissions-Landkreis“ zu werden um damit den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen zu kompensieren. Diese Zielsetzung für einen nachhaltigen Klimaschutz bringt langfristig nicht nur mehr Unabhängigkeit von den fossilen Energieträgern durch den Ausbau der erneuerbaren Energien, sondern bedeutet zudem eine Steigerung der regionalen Wertschöpfung, sowie die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen und schützt damit die Lebensqualität in der Region nachhaltig.